Weinlese 2023 schreitet zügig voran
Nachdem die sonnige Witterung Anfang September die Traubenreife stark beschleunigte, verläuft die 2023er Weinlese ausgesprochen schnell.
In Rheinhessen oder auch Baden gehen vielen Betriebe davon aus, dass Ende September - und damit ungewöhnlich früh - bereits alle Trauben geerntet sein dürften. An der Mosel oder am Mittelrhein, wo der spät reifende Riesling dominiert, wird sich die Lese noch etwas länger hinziehen, sofern es in den nächsten Wochen weitgehend trocken bleibt.
Selektive Lese und Traubengesundheit
In diesem Jahr ist die selektive Lese gesunder Trauben das Gebot der Stunde und die Traubengesundheit wichtiger als das letzte Grad Oechsle. Insbesondere Premiumqualitäten erfordern hohe Aufmerksamkeit und viel Handarbeit.
Die Situation in den Weinbergen ist sehr stark vom Standort und der Rebsorte abhängig. Die neuen robusten Rebsorten oder auch der Silvaner sind bis jetzt sehr gut durch dieses schwierige Jahr mit seinen extremen Witterungsverläufen gekommen. Die Burgundersorten mussten schnell gelesen werden. Im Vorteil waren zudem Lagen mit leichteren Böden, die nach den teils sehr ergiebigen Niederschlägen Ende August schnell abtrocknen konnten.
Viele Betriebe nehmen durch die selektive Vorlese geringere Erträge in Kauf. Für eine genauere Schätzung der Erntemenge ist es aber nach wie vor noch verfrüht.
Über die Weinlese in allen 13 Anbaugebieten informiert das DWI auch laufend in seinen Kanälen auf Facebook und auf Instagram: #weinlesehoch13
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Ernst Büscher
Pressesprecher / Press officer