Zeitzeugnisse der Flutkatastrophe im „museum of modern ahrts“

10.02.23

Mit dem „museum of modern ahrt“ wurde der Öffentlichkeit am 10. Februar ein in seiner Konstruktion einzigartiges Kunstobjekt übergeben. Die feierliche Präsentation des "Museums auf kleinstem Raum" durch die Initiatoren der Flutweinkampagne erfolgte in der historischen St. Laurentius-Kirche Ahrweiler, wo die Spuren der Flut noch überall erkennbar sind.

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Als „Zeitkapsel“ in Form eines fast vier Tonnen schweren und transparenten Würfels konserviert es Objekte, die wie in „ewigem Wasser“ in dem Kunstwerk schweben und bewegende Geschichten der Flutnacht im Ahrtal sowie der anschließenden beispiellosen SolidAHRitäts-Bewegung erzählen (Video).

Die Kantenlängen von jeweils 1,407 Metern erinnern dabei an das Datum der Flutnacht am 14.07. vor knapp zwei Jahren. Als physisches und mobiles Mahnmal sowie als Dreh- und Angelpunkt des neuen Ahr-Metaversums solle es nicht nur die Erinnerung an die Flutkatastrophe für nachfolgende Generationen bewahren, sondern auch für einen optimistischen Blick in die Zukunft stehen, betonen die Initiatoren.

Artefakte als stille Zeitzeugen

Das „museum of modern ahrt“ ist das Ergebnis einer mehr als einjährigen Initiative. Mit Unterstützung durch Flutbetroffene, Hilfsorganisationen, örtliche Betriebe, Journalisten und zahllose Helfer wurden unersetzbare Artefakte und deren Geschichten gesammelt, die als stille Zeitzeugen künstlerisch im „Cube“ konserviert wurden.

Teil einer neuen NFT & Metaverse-Strategie

Das „museum of modern ahrts“ ist mit seinem "virtuellen Zwilling" zudem Teil einer neuen NFT & Metaverse-Strategie für die Weinregion Ahr. Den Startschuss dafür setzte die #flutweinflasche Nr. 14, die in einer Auktion am 14.07.2022 den Rekordpreis von 30.000 Euro erzielte.

Peter Kriechel, Winzer und Vorsitzender des Ahrwein e.V. betont, dass die Ahrweinregion den Wiederaufbau auch als Chance erkennen und nutzen sollte. „Mit dem Schritt ins Metaversum wollen wir sowohl zu einer längerfristigen Unterstützung der Ahrweinerzeuger als auch zu einer Neupositionierung der Ahr als besonders innovative Weinregion beitragen“, erklärt Kriechel. Ähnlich wie mit #flutweinflasche Nr. 14, die zudem Teil der Ausstellung ist, können sich Interessierte in Zukunft über den Erwerb von NFTs an der Weiterentwicklung des #momahr beteiligen.

Bundesweite Kampagne

Mit Unterstützung von starken Partnern soll das Mahnmal außerdem über eine bundesweite Kampagne in verschiedenen Medienformaten auf die Situation im Ahrtal aufmerksam machen und den Dialog darüber fördern, wie Katastrophen und Ihre Folgen in Zukunft besser bewältigt werden können.

Kontakt: Daniel Koller

Weitere Informationen:  www.momahr.de

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